Alta 09./10.03.23

Alta ist ein beliebtes Ziel bei Fahrten in den Winter im hohen Norden. Man sagt das die Wahrscheinlichkeit Nordlichter zu sehen hier am größten ist. Wer Alta besucht, kommt an einem nicht vorbei, dem Sorrisniva Eishotel. Dieses wird jedes Jahr neu aus riesigen Eisblöcken geschaffen, mit immer wechselnden Themen. Ob Hundeschlitten- oder Rentierschlittenfahrt, eine rasante Fahrt auf dem Schneemobil oder auch eine Skischuhwanderung, die Möglichkeiten in Alta sind groß.

Im Sommer besuchen Touristen Alta in erster Linie um zu Wandern oder zu Fischen.


Ausführliche Informationen zum Kreuzfahrthafen von Alta findest Du hier:


Wir waren bereits zum zweiten Mal in Alta und hatten für den ersten Abend eine Polarlichtjagd bei Luuso gebucht. Für den zweiten Tag haben wir einen Besuch bei Holmen Huskie inkl. Hundeschlittenfahrt gebucht. Leider spielte das Wetter am ersten Abend nicht mit und der Veranstalter war sehr ehrlich und riet uns dringend von der Tour ab, da die Aussicht auf Polarlichter sehr gering war. So gingen wir unverrichteter Dinge wieder zurück zum Schiff.

Holmen Huskie

Am zweiten Tag starteten wir unser Abenteuer bei Holmen Huskie. Die Fahrt zur Farm ist nicht sehr lang. Vor Ort wurden wir in vier Gruppen aufgeteilt, die jeweils mit einem anderen Programmpunkt starteten. Wir durften als erstes zu den Huskies und hatten 20 Minuten Zeit, diese ausgiebig kennen zu lernen und zu streicheln. Als nächstes haben wir uns einen wunderschönen emotionalen Film vom Besitzer der Huskiefarm angesehen, der ein Jahr zuvor am Finnmarkskløpet teilgenommen. Das Finnmarkskløpet ist das längste und härteste Hundeschlittenrennen Europas. Ich kann Euch diesen 15 minütigen Film sehr empfehlen. Zu finden ist er auch auf UTube. Er hat auch dieses Jahr teilgenommen, konnte das Rennen aber leider nicht beenden, da zwei Hunde Probleme hatten und die Tierärzte eine Weiterfahrt verboten haben.

Dann hatten wir unser Highlight: Die Hundeschlittenfahrt. Bei Holmenhuskie sind die Schlitten nicht ganz so komfortabel wie bei der Konkurrenz in Tromsø. Die Schlitten sind schmaler und kürzer, was die ganze Sache deutlich abenteuerlicher macht. Die Hunde waren hochmotiviert und es ging sehr flott los. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten. Unsere war etwas länger, da wir unterwegs noch auf eine Gruppe Selbstfahrer gestoßen sind, deren Hunde nicht ganz so wollten wie die Fahrer. Aber unsere Musher hatten schnell alle Gespanne wieder in der Spur und so konnten alle Ihre Fahrt fortsetzen. Beeindruckend fand ich ich, wie leise und ruhig der Musher zu seinen Hunden spricht und diese die Kommandos trotzdem sofort umsetzen. Da war eine große Harmonie zwischen unserem Musher und den Hunden. Wirklich beeindruckend.

Den Abschluss unseres Besuches bildete ein Gespräch mit unserem Guide am Lagerfeuer mit heißem Kaffee oder Tee. Hier hatten wir die Möglichkeit uns am Feuer aufzuwärmen und Fragen zu stellen. Ein wirklich schönes Ende dieses wirklich wunderschönen Ausflugs. 

Eigentlich versuchen wir unsere Ausflüge individuell bei örtlichen Anbietern zu buchen. Das war diesmal nicht möglich, da Aida das gesamte Kontingent von Holmen Huskie geblockt hatte. Daher hatten wir über Aida gebucht. Ich kann diesen Ausflug wirklich wärmstens empfehlen, wir hatten einen wirklich wunderschönen Vormittag auf der Huskie Farm.

Finnmarkskløpet

Eigentlich ist Alta mit etwas mehr als 23.000 Einwohnern eher verschlafen. Aber einmal im Jahr ist in Alta Ausnahmezustand. Denn genau hier startet das längste und härteste Hundeschlittenrennen Europas, das Finnmarkskløpet.

Es gibt drei unterschiedlich lange Stecken:

  • 200km: Hier gehen Jugendliche mit max. 6 Hunden an den Start. Die diesjährige Siegerin war nach 24 Stunden und 35 Minuten im Ziel.
  • 600km: Hier gehen Gespanne mit max. 8 Hunden an den Start. Der diesjährige Sieger war nach zwei Tagen und 15 Stunden im Ziel.
  • 1200km: Dieses Rennen wird mit 14 Hunden gestartet, der diesjährige Sieger war nach 8 Tagen und 21 Stunden im Ziel.

Wir hatten das Glück das bei unserem Besuch Altas das 1200km Rennen gestartet wurde. Die Stadt war voller Leben und viele begeisterte Zuschauer säumten die Startzone. Auch wir haben begeistert den Start der Teilnehmer verfolgt. 

Nachdem alle Starter durch waren, haben wir uns auf den Weg zum Schiff gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir zum Hafen gelaufen. Die Strecke ist ca. 5 km lang und zumindest in Richtung Hafen wirklich leicht zu schaffen, da es die ganze Zeit bergab geht. Ihr habt zwischendurch einen wirklich tollen Blick auf Euer im Hafen liegendes Schiff. 

Polarlichter

Auf dem Schiff informierte der Kapitän uns, das wir wegen zu erwartendem schlechten Wetter länger in Alta bleibben würden. Er wollte uns ein paar Stunden ordentlichen Seegangs ersparen. Außerdem hat er schon vorsichtig angedeutet, das es in Honningsvåg mit dem Anlegen schwierig werden würde. Und damit hat er uns etwas wunderschönes geschenkt. Kurz nach 21 Uhr hatten wir Polarlichter, die so stark waren, das sie mit bloßem Auge zu erkennen waren. Ich habe ohne Stativ und nur mit dem Nachtmodus meines Handys wirklich schöne Bilder machen können. 

Mit den wirklich wunderschönen Polarlichtern verabschiedete Alta sich von uns und wir nahmen Kurs auf Honningsvåg. Wir sind nicht durch die Fjorde nach Honningsvåg gefahren, sondern haben uns von der Seeseite genähert. Da unser Kapitän befürchtete nicht anlegen zu können, wollte er uns das Nordkapp wenigstens im Vorbeifahren zeigen. Was Euch am Nordkapp erwartet, seht Ihr hier. Leider konnten wir am nächsten Tag wirklich nicht in Honningsvåg anlegen und haben uns auf den Weg nach Tromsö gemacht.


Unser Tag in Alta

Zu den Ausflugstipps geht es hier


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