Westeuropa mit Amsterdam Teil 2

Honfleur 29.05.2019

Honfleur ist eine Hafenstadt an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal und hat ca. 7700 Einwohner. Honfleur ist einer der reizvollsten Orte der Normandie und zieht jährlich viele Touristen an. Die schmalen Gassen laden zum Bummeln ein. Wir hatten nur den Transfer gebucht und Honfleur auf eigene Faust erkundet.

Ausführliche Informationen zum Hafen von Honfleur, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust habe ich Euch hier hinterlegt.

Kirche Sainte Catherine

Die Kirche mit dem freistehenden Turm wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. Sie besteht aus zwei Zwillingsschiffen und einer Dachkonstruktion die wie wie zwei Schiffsrümpfe aussieht. Sie wurde von Schiffszimmerleuten ganz aus Holz gebaut und mit bemalten Glasfenstern ausgestattet. Die Kirche ist als historisches Denkmal aufgeführt. 

Von außen sehr unscheinbar, mutet sie von innen sehr schön an. Ein kurzer Stopp in der Kirche ist lohnenswert.

Sehr viel mehr hat Honfleur nicht zu bieten. Da das Wetter immer schlechter wurde und es anfing zu regnen, haben wir noch kurz etwas getrunken. Danach war es Zeit zum Bus zurück zu gehen, der uns wieder zum Hafen brachte. 

Die Stadt versprüht einen frankophilen Flair, den man in Frankreich auch erwartet aber nicht überall findet.

Bei optimalen Wetterverhältnissen kann man stundenlang Flanieren. Ersatzweise beobachtet man die anderen Menschen beim Flanieren und genießt in einem kleinen Café sein Getränk. Leider hat die Witterung bei unserem Besuch nicht mitgespielt.

Zeebrügge 30.05.2019

Zeebrügge ist mit seinen 4300 Einwohnern sehr überschaubar. Über den Boudewijn Kanal ist die kleine Stadt mit ihrer historischen Mutterstadt Brügge verbunden. Zeebrügge hat neben Antwerpen den zweitgrößten Hafen Belgiens, das macht die Stadt für Kreuzfahrten interessant, Brügge und Brüssel locken viele Kreuzfahrer an. 

Ausführliche Informationen zum Hafen von Zeebrügge, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust habe ich Euch hier hinterlegt.

In Zeebrügge haben wir einen Ausflug nach Brüssel gebucht. Der Ausflug bot den Transfer, eine Panoramafahrt durch Brüssel, eine kleine Stadtführung und anschließende Freizeit. Alles war gut organisiert, wir hatten einen kurzen Fotostop am Atomium, bevor es durch das Regierungsviertel von Brüssel ging. Nach einem kurzen Spaziergang zum Grote Markt und einem Besuch beim Manneken Piss sind wir auf eigene Faust weitergezogen.

Von Zeebrügge aus kommt man auch schnell nach Gent oder Brügge, da wir aber beide Städte schon kennen, haben wir uns für Brüssel entschieden.

Brüssel ist die Hauptstadt Belgiens und der europäischen Union. Mit ca. 1.2 Millionen Einwohnern hat Brüssel trotzdem den Charme eines Dorfes und das kulturelle Angebot einer Großstadt. Brüssel ist nicht nur eine Stadt sondern besteht aus neunzehn selbständigen Städten, die alle ihren eigenen Bürgermeister und ein eigenes Rathaus haben. 

Atomium

 

Das Atomium ist das wohl bekannteste Wahrzeichen Brüssels! Als Symbol der belgischen Hauptstadt zählt es bis heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Brüssels. Das imposante Kugelgebilde stellt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. Eröffnet wurde das Atomium anlässlich der 1958 in Brüssel ausgerichteten Weltausstellung, bei der es zum großen Publikumsmagneten avancierte.
Und noch heute hat es mit seinen neun glänzenden Kugeln nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt: Sei es eine Entdeckungstour durch die futuristisch anmutenden Röhren und Kugeln, die Besichtigung der verschiedenen Ausstellungen zur Geschichte des Atomiums oder zum Thema Wissenschaft und Design, ein kulinarischer Zwischenstopp im Panorama-Restaurant oder eine Fahrt mit dem seinerzeit schnellsten Lifts Europas...

Das Europaviertel ist ein Muss bei einem Besuch in Brüssel. Uns hat die Zeit dafür leider nicht gereicht. Im EU Viertel findet iht tolle Geschäfte, schöne Plätze, gemütliche Cafés und vieles Mehr. Einen schönen Leitfaden durch das EU Viertel findet Ihr bei Visit Brüssel.

 

Grote Markt

 

Ursprünglich war der Platz auf dem sich heute der Grote Markt befindet ein morastiger Grund, der sich nicht bebauen ließ. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde er trocken gelegt. Ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich der Platz zum Zentrum der Stadt und zog Gilden und Korporationen an. Ab dem 14. Jahrhundert kamen öffentliche Gebäude und auch das Rathaus am Grand Place dazu. Heute besticht der Grote Markt durch die gut erhaltenen Gildehäuser, die diesen säumen.

Manneken Pis

 

Um das Manneken Pis in Brüssel ranken sich 2 Legenden.

Die eine besagt, das der kleine Julianske feindliche Belagerer belauschte. Zur rechten Zeit urinierte er auf eine brennende Lunte und verhinderte damit die Sprengung der Stadtmauern. 

Die andere Legende besagt, das ein kleiner Junge in der Stadt verloren ging und die Mutter mit vielen Beteiligten eine Suche startete. Als der Junge endlich gefunden war, urinierte er gerade in eine Strassenecke. Irgendwie gefällt die erste Geschichte mir besser.

Das Manneken Pis steht seit jeher für Mut und Frechheit, aber auch für für Widerstandsgeist und Meinungsfreiheit.

Manch Tourist mag ein wenig enttäuscht sein, das Manneken Pis misst gerade einmal 61cm. 

Da da Original Manneken Piss mehrfach gestohlen wurde befindet sich heute in der Nische nur eine Kopie, das Original wird im Museum von Brüssel aufbewahrt. Ein Gitter schirmt die Figur heute ab und sie wird durch Videokameras bewacht.

Zu besonderen Anlässen wir die Staue verkleidet, so trägt sie bei Fußball Länderspielen das Nationaltrikot und wird auch zu Geburtstagen, und Jubiläen aller Art entsprechend gekleidet. Einen Teil der 1000 Kostüme könnt ihr im nahegelegenen Manneken Pis  Museum bewundern. Hier sind 130 Exponate ausgestellt. 

Galeries Royales Saint-Hubert

Eine der schönsten überdachten Galerien befindet sich hier in Brüssel. Sie wurde 1847 von dem Architekten Cluysenaer erbaut und vereint unter ihrem wunderschönen Glasdach eine einmalige Mischung aus Kultur und Luxusgeschäften.

Die Galeries Royale Saint-Hubert bestehen aus drei Teilen: Die Galerie de la Reine,  die Galerie du Roi und Galerie du Prince bilden das komplette Ensemble. In der Galerie findet Ihr keine Ladenketten, sondern nur Spezial Boutiquen. Ein Besuch ist durchaus lohnenswert. 

St. Michel et Gudule

Die Kathedrale mit ihren 69 Meter hohen Türmen ragt auf einem Hügel gelegen aus der Skyline Brüssels hervor. Gut sind an ihr die drei verschiedenen Bauphasen zu erkennen. Begannen die Bauarbeiten bereits im 13. Jahrhundert, wurde sie erst 200 Jahre später fertiggestellt. Die Kathedrale ist das wichtigste Gotteshaus Brüssels und Sitz der Erzdiözese Brüssel-Malines. Außerhalb der Gottesdienste ist der Eintritt in die Kathedrale frei, wer die Krypta oder das Schatzmuseum besichtigen möchte, muss allerdings zwei, bzw. drei Euro Eintritt zahlen. 

Stadt des Comics

Brüssel ist die Welthauptstadt des Comics. Hier werden tausende liebenswerter Bildergeschichten gezeichnet, getextet und dann gedruckt. Die bekanntesten Figuren sind sicher Tim und Struppi. Bei einem Spaziergang durch Brüssel stößt man immer wieder auf Comic Zeichnungen, die Häuserwände verschönern und verzieren. Auf einer Länge von sechs Kilometern findet man Über 50 verschiedene Motive. Wer sie alle finden möchte, kann sich die Broschüre "Brüssel , die Comic Hauptstadt" für 2,50€ an den Informationsschaltern von visit.brussels kaufen und sich auf die Suche machen. 

In Brüssel findet der Comic Fan auch einen Tin Tin Flagship Store, in dem Comics und Merchandise Artikel von Tim und Struppi verkauft werden. Auch wir haben uns hier umgesehen und ein paar Figuren gekauft.

Friterie Tabora

Nach dem Ende der offiziellen Führung haben wir uns Fritten in der angeblich besten Friterie Brüssels gegönnt. 

Sie ist gut besucht, aber das Warten lohnt sich, die Fritten sind klasse.

Es werden über 40 Saucen angeboten, bezahlt wird bar oder mit Karte.

Poechenellekelder

Nach den Fritten hatten wir Durst und sind im Poechenellekelder eingekehrt. Hier fanden wir eine tolle Auswahl guter belgischer Biere und hatten Glück einen Platz außen mit Blick auf die Massen vor dem Manneken Pis zu ergattern. Wir haben gemütlich zwei Bier getrunken und die Touristen am Manneken Pis beobachtet.

Und hier endete unser Tag in Brüssel. Wir sind mit dem Bus zurück zum Schiff gefahren und uns auf den Weg nach Amsterdam, unserer letzten Station gemacht.

Landausflüge buchen

Bei Meine Landausflüge und Get your Guide findet Ihr tolle Ausflüge meist deutlich günstiger als bei den Reedereien. Sie finden in kleinen Gruppen statt, die Abholung erfolgt am Schiff mit pünktlich zurück Garantie. Bei fast allen Touren habt Ihr eine deutschsprachige Reiseleitung. Die Ausflüge sind kostenlos stornierbar bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum, Geld zurück Garantie, wenn das Schiff den Hafen nicht anlaufen kann.

Amsterdam 31.05.2019

Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande und mit über 820.000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Amsterdam ist die perfekte Stadt für alle, die möglichst viel erleben wollen. Die Stadt wird auch zunehmend wichtiger für die Kreuzfahrt. Immer mehr Fluss- und Hochsee Kreuzfahrten starten und enden hier. Amsterdam hat viele Sehenswürdigkeiten und diese könnt Ihr Euch wunderbar erlaufen. Hier gilt die Devise: Der Weg ist das Ziel. Denn auf dem Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten lauft Ihr entlang der Kanäle durch die wunderschöne Stadt. Da in Amsterdam die Liegezeiten meist sehr lang sind, könnt Ihr hier auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchen. 

Amsterdamliebe

In Amsterdam haben wir eine Stadtführung bei Amsterdamliebe gebucht, ein junges Unternehmen das deutschsprachige Stadtführungen anbietet.        

Da das Schiff sehr zentral lag, sind wir zu Fuß zum Treffpunkt am Denkmal unweit des zentralen Hauptplatzes gelaufen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und war dank unserer sehr engagierten Reiseführerin hochinteressant. Am Dam befanden wir uns auch gleich an einem bedeutenden Platz in Amsterdam. Hier liegt der Anfang der heutigen Stadt. Der Dam liegt im Zentrum des mittelalterlichen Stadtkerns, hier finden sich zahlreiche Bauwerke von nationaler Bedeutung. Der hier errichtete Damm im Fluss Amstel ist Namensgeber der Stadt.

Der königliche Palast

Der königliche Palast ist das dominierende Gebäude des Dam Platzes. Es wurde zwischen 1648 und 1665 erbaut und als Rathaus genutzt. Während der französischen Besatzung erklärte Louis Bonaparte das Rathaus zu seinem Königspalast .Nach der Vertreibung der Franzosen 1813 wurde das Rathaus wieder an die Stadt zurückgegeben. 1939 kaufte die königliche Familie und es wurde zum königlichen Palast. Die Königsfamilie nutzt das Gebäude allerdings nur zu Repräsentationszwecken.

Kapelle im Begijnhof

Im Zentrum Amsterdams befindet sich eine der einzigartigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Durch eine Tür am Spuiplein erreichen wir den Begijnhof.Das ist ein mittelalterlicher Beginenhof, der von Nonnen dieses katholischen Ordens bewohnt wurde. Dieser Hof wurde im 14. Jahrhundert den Beginen als Wohnsitz gestiftet. In der Mitte des Hofes befindet sich eine kleine Kapelle. Als im 16. Jahrhundert der katholische Glaube verboten wurde, war der Begijnhof die einzige katholische Einrichtung, da die Häuser Privatbesitz der Beginen war. Die Kapelle mussten die Nonnen allerdings aufgeben und errichteten daher hinter den Fassaden der Wohnhäuser eine neue Kirche, die Schuilkerk ( versteckte Kirche). Dies kann auch heute noch besichtigt werden.

Schuttersgalerij

Die Schuttersgalerij ist eine kleine überdachte Straße direkt neben dem Begijnhof. Hier hängen große Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, die Portraits der der Amsterdamer Schuttersgilde zeigt. Eine schöne Möglichkeit kostenlos einen kleinen Spaziergang durch die Geschichte Amsterdams zu machen.

Nach dem Besuch der Galerie war unsere Stadtführung beendet. Es waren kurzweilige und informative Stunden, wir waren wirklich zufrieden. Vor allem auch, da wir eine kleine, überschaubare Gruppe waren und unser Guide die Informationen sehr unterhaltsam und interessant rübergebracht hat. 

Nun war Freizeit und wir sind zu Fuß zu unserem nächsten Programmpunkt gegangen.

Brouwerij`tIJ

Nach der Tour durch Amsterdam haben wir die Brouwerij`t IJ besucht, eine kleine Brauerei, neben einer Mühle gelegen. Hier werden verschiedene Biere gebraut und auch ausgeschenkt. Auch kleine Snacks können hier bestellt werden. Wir hätten gerne ein Brett mit verschiedenen Bieren in Probiergröße bestellt, aber leider waren immer alle Bretter im Gebrauch. Da besteht Verbesserungspotenzial. Nichtsdestotrotz hatten wir eine schöne Zeit mit gutem Bier.

Restaurant Cannibale Royale

Schon bei unserem ersten Besuch in Amsterdam haben wir im Cannibale Royale gegessen. Es gibt drei Ableger in Amsterdam. Das Restaurant ist bekannt und beliebt für seine Rippchen und Burger. Und auch beim zweiten Besuch war alles top. Da es im Cannibale Royale immer sehr voll ist, empfiehlt sich eine vorherige Reservierung.

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Bei Get your Guide und Viator findet Ihr tolle Ausflüge meist deutlich günstiger als bei den Reedereien. Sie finden in kleinen Gruppen statt, die Abholung erfolgt am Schiff mit pünktlich zurück Garantie. Bei fast allen Touren habt Ihr eine deutschsprachige Reiseleitung. Die Ausflüge sind kostenlos stornierbar bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum, Geld zurück Garantie, wenn das Schiff den Hafen nicht anlaufen kann.

Was wir 2018 in Amsterdam erlebt haben, findet Ihr hier:

Fazit

Mit unserem schönen Tag in Amsterdam endete unsere Reise mit der MS3. Das Schiff hat uns wieder sehr gut gefallen, Service und Essen waren wie immer auf einem sehr hohen Level, es gibt nichts zu beanstanden. Wir hatten eine traumhafte Woche mit abwechslungsreichen Destinationen. Diese Reise ist aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Städte genau das richtige für Kreuzfahrer, die Städtetrips mögen.  

Die sogenannte Metropolen Routen werden aktuell stark angeboten. Sie sollen den Gästen in kürzester Zeit einen Einblick in die europäischen Hauptstädte London, Paris, Brüssel und Amsterdam bieten. Gerade der Besuch von London und Paris ist dann allerdings mit einigen Stunden im Bus verbunden! Sucht Euch lieber auch mal Ziele in Hafennähe, die nicht so viel Fahrweg in Anspruch nehmen.

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