Ilimanaq, früher unter dem dänischen Namen Claushavn bekannt, ist eine malerische und historische Siedlung an der Diskobucht in Westgrönland, etwa 15 Kilometer südlich von Ilulissat. Der heutige grönländische Name bedeutet passenderweise "Ort der Erwartungen". Mit nur rund 50 Einwohnern zählt Ilimanaq zu den kleineren, aber kulturell bedeutenden Orten der Region.
Die Siedlung liegt direkt an der Mündung des Ilulissat Eisfjords, einem UNESCO-Weltnaturerbe, und bietet somit eine atemberaubende Kulisse, in der gigantische Eisberge vorbeiziehen. Die farbenfrohen Holzhäuser und gut restaurierten Gebäude aus der Kolonialzeit, darunter das Verwalterhaus von 1751 und die Kirche von 1908, zeugen von der langen Geschichte des Ortes, der 1741 gegründet wurde.
Heute ist die Gemeinschaft stark vom Fischfang, der Jagd und dem sanften Tourismus geprägt. Die Ilimanaq Lodge mit ihren Luxushütten am Klippenrand und einem Gourmetrestaurant in den historischen Häusern hat Ilimanaq als Ziel für nachhaltigen Ökotourismus etabliert. Die Lodge nutzt Solarenergie und fördert lokale Beschäftigung.
Ilimanaq ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die Tundra, Bootsfahrten zwischen den Eisbergen und zur Beobachtung von Walen und Seehunden. Ein Besuch bietet einen einzigartigen Einblick in das traditionelle Leben einer grönländischen Siedlung, weit abseits der Hektik des Alltags.
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