Grönland Tipps für Kreuzfahrer


Kreuzfahrten nach Grönland

Grönland ist eine faszinierende Destination für Kreuzfahrtreisende. Die größte Insel der Welt bietet beeindruckende Gletscher, riesige Eiskappen und atemberaubende Fjorde. Besucher können die einzigartige arktische Tierwelt erleben, darunter Wale, Robben und Polarlichter. Die charmanten Dörfer und die faszinierende Kultur der Inuit machen den Aufenthalt unvergesslich. Mit Kreuzfahrten durch die Nordwestpassage oder entlang der Küste können Reisende die unberührte Natur und das raue Klima erkunden. Grönland ist ein Paradies für Naturliebhaber, Abenteurer und Fotografen, die die Schönheit der Arktis entdecken möchten. Eine Reise nach Grönland ist ein außergewöhnliches Erlebnis voller Eindrücke und Naturwunder.

Reisezeitraum beachten

Die Kreuzfahrtsaison in Grönland ist sehr kurz. Der ideale Reisezeitraum/Hauptreisezeitraum ist von Anfang Juli bis Ende August. Außerhalb dieses Zeitraums können die Häfen nur bedingt oder zumeist gar nicht angelaufen werden, es sei denn, das Schiff verfügt über eine höhere Eisklasse.

Unwägbarkeiten

Bei Kreuzfahrten im grönländischen Gebiet kann es jederzeit wetterbedingt zu Veränderungen kommen kann.

Ebenfalls können Eisberge einen Halt im Hafen verhindern. Der Kapitän hat die Möglichkeit, sich kurzfristig für eine Routenänderung zu entscheiden, sollte ein Hafen nicht angelaufen werden können. Ebenfalls können Liegezeiten varrieren. Das betrifft ggf. von Euch individuell gebuchte Ausflüge mit örtlichen Anbietern. Erfahrungsgemäß können diese sich aber auf veränderte Bedingungen einstellen.

 Auch die Prins Christian Sund Passage kann von diesen Unwägbarkeiten betroffen sein.

örtliche Gegebenheiten

Grönland ist sehr hügelig und infrastrukturell nicht mit mit Städten und Dörfern innerhalb Europas zu vergleichen. Die Städte, die im Rahmen der Reise angefahren werden, bilden da keine Ausnahme. Meist hügelig gelegen, kommt noch dazu, das es kaum befestigte Wege, bzw. Straßen gibt. Das setzt bei einem Landgang eine gewisse Mobilität und vor allem festes Schuhwerk voraus.

Tendern

Bis auf Nuuk waren alle angelaufenen Häfen sogenannte Tenderhäfen. Das heißt, die Schiffe gehen etwas außerhalb vor Anker und setzen die Gäste mit den Tenderbooten über. Kann das Tendern durch den Seegang bereits am Schiff etwas schwer sein, wird es an den jeweiligen Piers noch abenteuerlicher. Nanortalik hat eine gute Pier, an der der Ausstieg problemlos möglich ist. In Illimanaq sah das Ganze schon anders aus, dort erwartet Euch eine Pier mit sehr hohen Stufen und einem etwas schwierigem Ausstieg. Dort ist es bei unserer Reise auch ein Gast gestürzt.

 

In Sissimiut wurde es etwas besser, war aber immer noch kein Kinderspiel. Hier gilt wirklich, das man sich wenn man körperlich etwas eingeschränkt ist überlegt, ob das Tendern machbar ist. Und ohne festes Schuhwerk sollte man es gar nicht erst versuchen.

Ausflüge

Wenn Ihr Eure Reise gebucht habt, solltet Ihr Euch auch umgehend mit der Ausflugsplanung beschäftigen. Wir hatten die Reise fast ein Jahr im Voraus gebucht und dann auch sehr zügig begonnen, uns nach örtlichen Anbietern umzusehen und uns mit Ausflügen über Aida zu beschäftigen, sobald sie eingestellt waren. In beiden Fällen muss man schnell sein, die Kontingente vor Ort sind begrenzt und schnell erschöpft. Bei Aida könnt Ihr Euch per Mail über neu eingestellte Ausflüge benachrichtigen lassen.

Die Ausflüge in Grönland sind generell nicht ganz preiswert, aber man kann bei örtlichen Anbietern meist günstiger buchen und ist mit kleineren Gruppen unterwegs.

 Auch Mietwagen solltet Ihr mindestens ein halbes Jahr vorab reservieren.

Zahlungsmittel

In Island wird die Kreditkarte überall akzeptiert, auch für Kleinstbeträge. Das ist in Grönland grundsätzlich nicht anders. Solltet ihr mal an jemand geraten der nicht über ein Kreditkartengerät verfügt, wird auch Euro akzeptiert. Allerdings bekommt Ihr das Wechselgeld in Dänischen Kronen. Wer mag tauscht ein paar Kronen um, wir haben keine gebraucht.

Kleidung

Die Temperaturen sind bei dieser Reise sehr unterschiedlich. Können in Island die Temperaturen um diese Jahreszeit durchaus im zweistelligen Bereich liegen, ist es in Grönland deutlich kälter. Wenn Ihr eine Eisbergsafari oder ein Whale Watching gebucht haben, empfiehlt sich warme Winterkleidung, inklusive Schal, Mütze und Handschuhen. Es wird auf den Booten schnell seht kalt und nicht alle bieten Euch die Möglichkeit eines geschützten Innenraumes zum Aufwärmen. Auch Regenbekleidung solltet ihr immer dabei haben, da das Wetter in Grönland schnell umschlägt. Feste Schuhe sind bei allen Landgängen und Bootsfahrten Pflicht. Generell ist die Zwiebeltaktik bei dieser Reise immer eine gute Wahl.

Mücken

In Grönland sind zu dieser Jahreszeit viele Mücken aktiv. Diese können wirklich sehr unangenehm werden, daher ist es absolut empfehlenswert auf jeden Fall immer ein Moskitonetz dabei zu haben, um sich zumindest am Kopf zu schützen. Bei uns war das Mückenaufkommen Gott sei Dank begrenzt, aber sie waren da und haben genervt.

Preise in Grönland

In Grönland ist relativ teuer, da alles, was die Grönländer zum Leben brauchen, importiert werden muss. Dies macht sich bereits bei den angebotenen Ausflügen bemerkbar und auch überall sonst. Kostet ein Magnet überall in Europa um die 5 Euro, könnt Ihr in Grönland fast das Doppelte veranschlagen. 

Souvenirs

Sicherlich nehmt auch Ihr gern ein Andenken mit nach Hause. Hierbei ist in Grönland zu beachten, das einige Souvenirs auch aus Walen oder Robben gefertigt werden und die Einfuhr nach Deutschland verboten ist. Prüft also vor Ort, ob das ausgesuchte Andenken auch rechtmäßig nach Deutschland eingeführt werden darf.

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