Gent

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Gent sprüht vor Leben und ist die ideale Stadt für einen Wochenendtrip. Kaum eine andere Stadt serviert ihrem Besucher einen derartigen Kulturcocktail, der Stadtkern wirkt wie ein Museum mit früher flämischer Architektur und zeugt von der Macht Gents im Mittelalter. Ist Gent heutzutage bei Touristen weniger bekannt als Brüssel oder Antwerpen, war sie im Mittelalter eine der größten Metropolen Europas und wurde nur von Paris übertroffen. Die wunderschöne Altstadt Gents kann man sehr gut zu Fuß, aber auch bei einer Grachtenfahrt kennenlernen, wir haben beides gemacht und ich nehme Euch gerne mit.

Burgstraat 8

Übernachtet haben wir im Hotel Burgstraat 8, es befindet sich den oberen Etagen eines renovierten Hauses aus dem 17. Jahrhundert. Im Erdgeschoß befindet sich eine Weinbar in der man morgens mit einem Frühstück starten und den Abend bei einem guten Glas wein ausklingen lassen kann. Das man sich in einem historische Gebäude befindet, offenbart sich, wenn man mit dem Koffer die schmale Treppe nach oben steigt. Unser Zimmer war wunderschön, vor allem die alten Buntglasfenster hatten es mir angetan. Vom Hotel in die Altstadt sind es nur wenige Meter, zentraler kann man in Gent kaum übernachten.

Grachtenfahrt

Gleich bei der Touristeninformation sind die Verkaufsstellen der örtlichen Bootsfahrtanbietern. Kurzentschlossen haben wir uns Tickets gekauft und Gent erst mal vom Wasser aus erkundet. Bei der 45 minütigen Tour sieht man sehr viel von der sehr gut erhaltenen Altstadt und bekommt einen guten ersten Eindruck von der Stadt. Die Fahrt kostet ca. 8€ pro Person.

Burg Gravensteen

Burg Gravensteen darf bei einem Besuch Gents auf der to do Liste nicht fehlen. Bereits im 9. Jahrhundert baute Graf Baldwin II. an allen strategischen Punkten Befestigungen, bevor sein sein Sohn Arnulf I. eine Festung an den Zusammenfluss von Leie und Schelde an den Ort, an dem sich heute Burg Gravensteen befindet. Im 11. Jahrhundert wurde die Holzkonstruktion durch Kalkstein ersetzt und in den folgenden Jahrhunderten stetig erweitert. Die Burg wurde zeitweise auch als Gefängnis genutzt, die unterirdischen Zellen waren zugig und feucht. Ab dem 15. Jahrhundert wurde auch die Folter wieder erlaubt und auch praktiziert, einige Foltergeräte sind heute in der Burg ausgestellt. Die Burg kann mit einem Audioguide oder einem persönlichen Führer besichtigt werden. Tickets und Preise findet Ihr hier.

Sint Baafs

Bereits 942 erbaute Bischof Transmarus an dieser Stelle an dieser Stelle eine Kirche, die Johannes dem Täufer geweiht wurde. In den folgenden Jahrhunderten konnte die reiche Stadt Gent die Kirche immer wieder erweitern und ausbauen. In der Mitte des 16. Jahrhunderts erreichte die Kathedrale ihr heutiges Aussehen. Im Inneren befinden sich viele kirchliche Kunstwerke wie zum Beispiel der Genter Altar, ein Besuch der imposanten Kathedrale lohnt sich auf jeden Fall.

Wer es in Gent sportlich mag, ist bei Baja Bikes gut aufgehoben. Hier könnt Ihr sowohl Fahrräder leihen, wie auch geführte Stadtrundfahrten mit lokalen, meist deutschsprachigen Guides buchen.

Markthalle

Samstags gibt die Markthalle den Bauer und Verkäufern der Region ein Dach über dem Kopf, dann füllt sich die 700qm große, überdachte Freifläche mit Verkaufsständen an denen Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse angeboten werden. Wochentags dient die ungewöhnliche Dachkonstruktion den Gentern als Treffpunkt, sie wird als Open Air Theater genutzt, als Bühne für Straßenmusiker , als Flohmarkt und für vieles andere mehr. Sie ist damit der zentrale Punkt Gents.

Manneken Pis

Brüssel hat eins, Gent dagegen vier. Drei davon findet man über dem Eingang des Restaurants Nestor. Manneken Pis sitzt schon längere Zeit dort oben, die Mädchen Lena und Luna sitzen seit 2014 neben ihm. Die drei können an die örtlich Wasserleitung angeschlossen werden und könnten damit zum Leben und pinkeln erweckt werden, was bis heute aber noch nicht geschehen ist. Das vierte Manneken Pis findet man, wenn man die Kraanlei weiter entlang spaziert.

Tierenteyn Verlent

Wer guten Senf mag, wird dieses kleine jahrhundertealte Geschäft lieben. Seit 1790 wird der Senf im Keller des Gebäudes hergestellt und in ein Holzfass im Laden gepumpt. Aber nicht nur guten Senf gibt es hier, auch Gurken, kandierte Früchte in Senföl , saure Zwiebeln und alle Arten von losen Kräutern werden hier verkauft. Ein wirklicher Blickfang ist das innere des kleinen Ladens, das seit dem letzten Jahrhundert praktisch unverändert geblieben ist. Wir haben uns natürlich auch Senf in einem schönen Gefäß gegönnt.

`te Konningshuis

Den Abend wollten wir bei einem guten Essen ausklingen lassen. Wie immer wurde schon von zu Hause recherchiert und reserviert, in Gent fiel unsere Wahl auf das `t Konningshuis, das für seine  Burger und Sparerips bekannt ist. Das Essen war sehr gut, der Service freundlich und aufmerksam, wir hatten einen schönen Abend mit gutem Essen, was will man mehr zum Abschluss eines tollen Tages in einer wunderschönen und sehr abwechslungsreichen Stadt.