Tallinn

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Ausführliche Informationen zum Hafen, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust in Tallin habe ich hier hinterlegt.

Die Hauptstadt Estlands wurde lange Zeit von den Dänen regiert, das verrät auch ihr Name: "dänische Stadt". Tallin ist das kulturelle Zentrum des Landes, die mittelalterliche Altstadt gehört zu recht zum UNESCO Weltkulturerbe. Tallinn mit seinen gut 430.000 Einwohner empfängt seine Besucher sehr herzlich und bietet Ihnen eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Trotz des mittelalterlichen Flairs ist Tallinn eine moderne und aufgeschlossene Stadt.

 

In Tallinn liegen die Schiffe sehr zentral, die Altstadt ist nur einen knappen Kilometer vom Kreuzfahrthafen entfernt. Die meisten Besucher Tallinns werden die Stadt an der dicken Margarete betreten, dies ist der direkte Weg, wir wollten die Altstadtdurch das Viru Tor betreten. Tallinn ist die am besten erhaltene mittelalterliche Stadt und durchaus einen Besuch wert. 

Das Viru Tor

 

Das Viru Tor ist zwar nur das Überbleibsel eines viel größeren Pfortensystems, jedoch sind die beiden Türme mit den roten Dächern ein überaus schöner Eingang in die wunderschöne Altstadt Tallinns. Es trennt die Innenstadt Tallinns von der Altstadt und heißt übersetzt Lehmtor. Vor dem Tor reihen sich etliche Blumenhändler aneinander, leider waren diese bei unserem Besuch von Bauzäunen abgesperrt, da die Straße erneuert wurde.

Diese Straße ist die beliebteste Fußgängerzone der Stadt mit vielen Restaurants und Geschäften.

St. Katharinen Passage

 

Wir gingen zügig zu unserem zweiten Ziel in Tallinn, der St. Katharinen Passage, wir wollten früh dran sein, da es in der kleinen Gasse schnell sehr voll wird und man sie dann nicht in Ruhe genießen kann. 

Die malerische schmale Gasse ist nicht einfach zu finden, aber ein Muß bei einem Besuch in Tallinn. Sie verläuft an der Südseite des St. Katharinen Klosters und ist deshalb so interessant, da sie das Zuhause der St. Katharinengilde ist. In der Gasse befinden sich viele kleine Handwerkstätten, in denen Künstler ganz traditionell ihre Waren herzustellen. 

Die Werkstätten sind in kleinen Räumen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert untergebracht und offene Studios, Besucher können den Künstlern bei der Arbeit zu schauen. 

Das Ambiente der Passage macht sie so besonders, kein anderer Ort in Tallinn vereint derart mittelalterliche Atmosphäre mit Kreativität.

Der Marktplatz und die Ratsapotheke

 

Früher diente der Rathausplatz als Markt und Versammlungsort. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Stein mit einer Kompassrose, von hier aus kann man alle 5 Turmspitzen der Altstadt sehen. Auch heute noch ist der Marktplatz das soziale Zentrum der Stadt, hier finden Open Air Konzerte, Handwerks- und Mittelaltermärkte sowie jedes Jahr der Weihnachtsmarkt statt. Im Frühling gibt es die Altstadttage, eine moderne Version des mittelalterlichen Karnevals.

Die Ratsapotheke ist die älteste Apotheke Europas, die immer in den gleichen Räumlichkeiten geblieben ist. Ihre Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1422 zurück verfolgen. In den Hinterräumen der Apotheke befindet sich eine Ausstellung über Medikamente aus dem 17. - 20. Jahrhundert, im Keller können verschiedenen Teemischungen probiert werden. 

Bei unserem Besuch in Tallinn war es allerdings so voll in der Apotheke, das wir auf einen Besuch verzichtet haben.

Die Oberstadt

 

Die Oberstadt Tallinns hoch oben auf dem Hügel ist die Wiege von Tallinn und Sitz der estnischen Regierung. Vornehme Herrenhäuser säumen die Straßen, die Oberstadt ist von einer Ruhe erfüllt, die einen starken

Kontrast zum geschäftigen Treiben der Unterstadt bildet.

Von den beiden Aussichtspunkten Patkuli und Kohtuotsa hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Umgebung.

Bild Quelle Wikipedia
Bild Quelle Wikipedia

Im 13. Jahrhundert von den Dänen erbaut, entstand später die Stadt Tallinn um die Burg Tallinn. Nach und nach entstand aus der hölzernen Festung, die die Esten bereits früher hier errichtet haben, die mittelalterliche Burganlage.Heute sind nur noch die Mauern und drei Türme übrig geblieben.

Der lange Hermann ist ein 46 Meter hoher Wachturm in der Burg Tallinn. Er ist ein wichtiges nationales Symbol. In der Tradition Estlands ist es so, das diejenige Macht Estland regiert, deren Flagge auf dem langen Hermann weht. Das abendliche Einholen der Flagge wird immer von der estnischen Nationalhymne begleitet.

Der Tallinner Dom ist eines der Wahrzeichen Tallinns, er ist der Jungfrau Maria geweiht und war ursprünglich eine römisch-katholische Kathedrale. Mit dem Abschluss der Reformation Estlands wurde sie zur lutherischen Kirche, heute ist sie Bischofskirche des Erzbischofs der Estnisch Evangelisch- Lutherischen Kirche.

 

Die Alexander Newski Kathedrale ist die Hauptkirche des russisch-orthodoxen Glauben Estlands. Sie wurde 1900 errichtet, als Estland noch Teil des Zarenreiches war. Sie ist Alexander Yaroslavitz Nevsky, dem Prinzen von Nowgorod gewidmet. Der Prinz führte die Eisschlacht am Ufer des Peipsis See 1242 an und stoppte die Deutschen auf Ihrem Marsch nach Osten.

Die Kirche wurde damals auf den Platz gebaut, an dem vorher eine Statue Martin Luthers stand. Heute sind die Gegensätze längst vergessen und sie ist nur noch ein architektonisches Meisterwerk. Im Glockenturm befindet sich das mächtigste Glocken Ensemble Tallinns mit 11 Glocken, vor jedem Gottesdienst sind sie zu hören.

Dicke Margarethe

 

Die dicke Margarethe ist ein Wehrturm der Talliner Stadtbefestigung. Die dicke Margarethe diente als Geschützturm, mit ihm wurde Tallin vor Angriffen von der Ostsee aus geschützt. Später wurde er als Arsenal genutzt, später auch als Gefängnis, bis er ausbrannte. Anlässlich der olympischen Spiele 1980 in Moskau wurde die dicke Margarethe mit einigen anderen zerstörten Gebäuden wieder aufgebaut, da die Segelwettbewerbe in Tallin stattfanden. Seit 1981 befindet sich das estnische Seefahrtsmuseum in dem Turm, vom Dach aus bekommt man einen schönen Blick auf Tallin. Die Herkunft des Namens Margarethe ist bis heute unklar, manche vermuten das sich der Name auf große hier stationierte Kanonen bezieht, andere vermuten das der Name von einer gleichnamigen Köchin hergeleitet wird, die hier gearbeitet hat.

Fazit

Tallinn hat mir wirklich unglaublich gut gefallen, das mittelalterliche Flair der Stadt steckt  an und versetzt den Besucher in eine andere Zeit. Nachdem wir die Oberstadt erkundet und den phantastischen Blick von oben genossen hatten, sind wir wieder in die Unterstadt gegangen um uns dort noch ein wenig umzusehen. Ein Tag reicht für Tallinn nicht aus, wie so oft habe ich gedacht, hier müssen wir nochmal herkommen, es gibt noch so viel zu sehen. Zum Beispiel die beeindruckende Sängerfestwiese, die ein wenig außerhalb Tallinns liegt. Weitere Sehenswürdigkeiten findet Ihr hier.

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