Tromsø 07./ 08.02.19

Euer Vertrauen ist mehr sehr wichtig, ich verwende Empfehlungslinks, wenn Ihr über diese Links etwas kauft oder bucht, erhalte ich eine kleine Provision. Euch entstehen dadurch keine Mehrkosten und Ihr könnt auf diese Weise meine Arbeit ganz einfach unterstützen. Vorab schon mal ein großes Dankeschön. Eure Elke

Tromsø wird oft als das Tor zur Arktis bezeichnet, liegt die norwegische Stadt doch 344km Luftlinie nördlich des Polarkreises. Andere nennen Tromsø Stadt der Polarlichter, von September bis März stehen die Chancen sehr gut, das Himmelsphänomen zu beobachten. Auch bietet Tromsø seinen Besuchern zahlreiche Outdoor Möglichkeiten. Wir haben uns schon bei unserem ersten Besuch in diese wunderschöne Stadt verliebt und freuen uns jedes mal auf Neue, wenn wir sie besuchen können.

Tromsø 07.02.19

Auf der Fahrt nach Tromsø haben wir noch unsere Polartaufe erlebt. Nachdem wir 3 recht eklige Speisen verputzt ,ein noch ekligeres Getränk getrunken und einen Fisch geküsst hatten, haben wir an Deck nach der Taufe unsere Urkunde bekommen. Nun haben wir es schriftlich, das wir den Polarkreis überquert haben. auch diese Urkunden schmücken unsere Galerie und sind eine schöne Erinnerung an dieses Spektakel. 

Gegen 16:00 Uhr erreichten wir Tromsø und hatten den zentralen Liegeplatz direkt an der Stadt, den nur kleinere Schiffe anlaufen können. Größere Schiffe müssen an einem weiter entfernten Liegeplatz anlegen, von dem aus es gut 45 Minute Fußmarsch in die Stadt sind.

Wir sind gleich nach Freigabe des Schiffes von Bord gegangen, um das winterliche Tromsø zu erkunden.

Die Eismeerkathedrale

Sie ist eine evangelisch-lutherische Pfarr- und Seemannskirche und das Wahrzeichen Tromsøs. Die Eismeerkathedrale wurde im Dezember 1965 durch Bischof Monrad Norderval geweiht.

Beeindruckend das 140 qm große Glasmosaik, das in einem Zeitraum von drei Jahren von Victor Sparre geschaffen wurde. Der Innenraum der Kirche soll das Polarlicht, Eis und lange Dunkelheit wiedergeben. 

Wir haben uns die 10€ Eintritt gespart, da wir den Innenraum der Kirche auch gut von außen sehen konnten. Lieber wollten wir noch ein wenig durch das dunkle Tromsø schlendern, also ging es wieder zurück zum Ortstkern.

Tromsø 08.02.19

Für diesen Tag hatten wir von Deutschland aus eine Hundeschlittenfahrt bei Villmarkssenter gebucht.  https://villmarkssenter.no/

Bei unserer ersten Norwegenreise 2015 waren wir schon hier zu Besuch und sehr begeistert von unserer Wanderung mit den Huskies. Deshalb wollte wir auch die Hundeschlittenfahrt gerne wieder hier erleben. Wir haben die Tour fast ein Jahr im Voraus gebucht, die Kontingente sind schnell weg.

Zu Fuß ging es zum Radisson Blue Hotel, unserem Treffpunkt. Dies liegt direkt am Kreuzfahrtterminal und ist vom Schiff aus schon zu sehen. 

Mit 6 weiteren Personen ging es in den Bus, wir mussten noch einen kleinen Moment auf eine italienische Gruppe warten, die mit viel Geschrei den Bus stürmten. Die italienische Reiseleiterin hat auf der 30 minütigen Fahrt ununterbrochen geredet und ich war schon ein bisschen enttäuscht, so hatte ich mir den Tag nicht vorgestellt. An der Farm angekommen, wurden wir zu unserer Erleichterung von einer jungen Österreicherin empfangen und separat von der italienischen Gruppe zu den Hunden gebracht. Diese erwarteten uns schon eingespannt und wir haben uns erst mal mit unserem Gespann bekannt gemacht. Nach der Begrüßung der Hunde ging es auch gleich los, wir hatten Glück und erwischten den einzigen Deutschen Mascha, was die Kommunikation natürlich sehr erleichtert hat. Ca. 45 Minuten ging es flott durch die wunderschöne Landschaft, wir haben viel über die Hunde erfahren. Zwei Fotostopps gaben uns die Gelegenheit schöne Fotos machen zu können. Es war ein wirklich tolles Erlebnis.

Nach der Fahrt haben wir uns gründlich bei den Hunden bedankt, was ihnen gut gefallen hat. 

Nach der Fahrt nahm uns die junge Österreicherin wieder in Empfang, es wurde Zeit die Hunde zu begrüßen, die heute nicht im Einsatz waren. Ich bin wieder sehr beeindruckt von diesen Hunden gewesen, sie sind wahnsinnig freundlich, verspielt und verschmust. Allerdings muss man aufpassen, das Schal und Handschuhe gut verstaut sind, diese Hunde knabbern an allen, was sie vor die Nase bekommen. Während wir mit den Hunden schmusten erhielten wir noch Information zur Haltung und dem Training der Hunde. Viel zu schnell war es Zeit für das Mittagessen und wir mussten Abschied nehmen.


Am Lagerfeuer gab es noch mehr Informationen über die Zucht, das Training und den Einsatz der Hunde. Wir waren ganz dankbar am Feuer sitzen und uns aufwärmen zu können. Zum Essen gab es Rentiereintopf und wie in Norwegen beliebt zum Nachtisch Schokoladenkuchen. Das Essen war gut, wieder aufgewärmt ging es zu den Welpen. Da die Würfe so getaktet werden, das die Welpen im Spätsommer zur Welt kommen, um im Winter schon groß genug zu sein, um mit den Bedingungen klar zu kommen, waren diesmal keine kleinen Welpen auf der Farm. Wir hatten aber auch mit den älteren Welpen einen Mordsspaß. 

Viel zu schnell war unser Tag auf der Huskiefarm vorbei und es ging mit dem Bus zurück nach Tromsø.

Brauerei Mack

Wie schon bei unserem ersten Besuch in Tromsø haben wir die nördlichste Brauerei der Welt besucht, die Brauerei Mack. Auch wenn es nicht ganz günstig ist, gehört für uns ein einheimisches Bier in Tromsø dazu. Wir wundern uns immer wieder, wie voll die Kneipen in Norwegen trotz der Bierpreise sind. Anschließend haben wir uns noch im angrenzenden Shop zwei Gläser mitgenommen und uns dann auf die Suche nach einem schönen Magneten gemacht. Tromsø ist wirklich ein wunderschönes Städtchen, einen kleinen Spaziergang hier sollten Sie sich gönnen. Nachdem wir unseren Magneten gekauft haben, hing es zurück zum schiff, Alta wartete mit einem neuen Abenteuer auf uns.


Als wir beim Essen saßen, gab es wieder mal Polarlichtalarm. Wir beeilten uns also die Rechnung zu unterschreiben und gingen auf die Kabine. Und da waren Sie über Tromsø, die Polarlichter. Kräftig und vor allem lang waren sie am Himmel zu sehen. Leider geben unsere Bilder das nicht so wieder, es ist sehr schwierig von einem fahrenden Schiff aus Polarlichter zu fotografieren. Ein paar ansehnliche sind uns aber gelungen und die Polarlichter selber zu sehen, ist schon traumhaft, weswegen wir irgendwann die Kamera und das Handy weggelegt und die Lichter einfach genossen haben. Da wir bei den ersten Polarlichtsichtungen zu langsam waren und nichts mehr sehen konnten, war die Freude natürlich doppelt groß sie gerade nach einem perfekten Tag in Tromsø erlebt zu haben. Wirklich unvergesslich.